Wahrnehmung von Farben - Biologie und Farbempfinden
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Wahrnehmung von Farben

Farben rufen beim Menschen unterschiedliche Wahrnehmungen hervor. Diese Wahrnehmungen haben nicht viel mit der Physik der Farben zu tun, ich möchte hier kurz einige Aspekte des nichtphysikalischen, eher biologischen Farbbegriffes erläutern.

Das Auge

Es gibt im Auge vier verschiedene lichtempfindliche Empfänger. Die einen nehmen alle Farben wahr ohne sie zu unterscheiden und erlauben damit nur Schwarz-Weiß-Sehen. Dafür sind sie empfindlicher als die Farbsensoren. Dies ist der Grund dafür, dass man bei Dunkelheit keine Farben mehr unterscheiden kann.

Unter den Farbsensoren gibt es drei Arten, die jeweils Blau, Grün und Rot am besten Wahrnehmen können. Die Fähigkeit der Menschen Licht wahrzunehmen ist nicht für alle Farben gleich. Um Farben am äußeren Rand des Spektrums (rot oder blau) wahrzunehmen ist deutlich mehr Licht nötig als wenn man grünes Licht verwendet. Hierfür ist das das Auge am empfindlichsten. Die Grenzen, welches Licht gerade noch sichtbar ist, variieren von Mensch zu Mensch und können bei Tieren ganz anders liegen.

Aus den drei Farbsensoren des Menschen folgt, dass man drei Werte braucht um eine Farbe vollständig zu beschreiben. Häufig verwendet man hierbei Farbwert, Sättigung und Helligkeit. Der Farbwert gibt die Art der Farbe an, also ob es sich um Rot, Grün, Gelb, Blau, Violett oder eine andere Farbe handelt. Die Sättigung gibt an wie farbig uns die Farbe erscheint. Schwarz Weiß und Grau haben keine Sättigung und für reine Farben ist die Sättigung maximal. Die Helligkeit gibt an wie kräftig die Farbe leuchtet. Hierbei muss man allerdings bedenken, dass Menschen Farben nicht absolut Wahrnehmen sondern das Helligkeitsempfinden an das Umgebungslicht anpassen. Die hellste Fläche im Sichtbereich wird immer weiß wahrgenommen.

Wir nehmen die Mischung zweier Farben stets als eine neue Farbe wahr. Das Auge kann also nicht erkennen ob eine Farbe rein ist und nur aus einer Wellenlänge besteht oder ob es sich um ein Gemisch von verschiedenen Wellenlängen handelt. Man kann die wahrgenommenen Farben deshalb als Farbkreise darstellen.

Weil Menschen nur drei Farbsensoren haben, ist es bei Computermonitoren und Fernsehgeräten nicht notwendig mehr als drei Farben darzustellen. Diese drei Farben sind Rot, Grün und Blau. In der Mischung auf Papier, zum Beispiel bei einem Tintenstrahldrucker, verwendet man dagegen die Farben Gelb, Blau und Magenta.

Letzte Änderung: 05.09.2005