Atomismus nach Leukipp und Demokrit - Die Idee von der Unteilbarkeit
Impressum
Inhalt
Joachims
Quantenwelt
Kontakt

Atomismus nach Leukipp und Demokrit

Die griechischen Philosophen Leukipp und Demokrit stellten als erste die Theorie auf, dass die Materie aus unteilbaren Grundbausteinen aufgebaut sein könnte. Nach ihrer Theorie sind die Atome unteilbar (griechisch atomos), und weisen bereits Eigenschaften der Materie auf, die aus ihnen aufgebaut ist. Glatte Gegenstände sollten also aus runden Atomen, rauhe eher aus eckigen Atomen aufgebaut sein.

Leukipp und Demokrit stellten sich also die Welt der Atome nicht anders vor, als die "große Welt". Die Atome sollten gleichmäßig mit Materie angefüllt sein. Sie sollten sich nach der klassischen Physik wie mehr oder weniger harte Gegenstände verhalten.

Ein zentraler Punkt des Atomismus von Leukipp und Demokrit war die Existenz des leeren Raumes (Vakuum), in dem sich die Atome bewegen sollten. Die Idee, dass die Welt aus wenigen Elementen aufgebaut sein könnte, war dagegen nicht neu. Man fand sie schon bei Thales von Milet ("Alles ist Wasser") und Anaximander von Milet ("Apairon" als unsichbarer Urstoff).

In der heutigen Physik kommen eher die Elementarteilchen der Idee Leukipps und Demokrits nahe. Diese verhalten sich zwar nicht nach den klassischen Regeln der makroskopischen Physik, sie sind aber nach heutigem Wissenstand unteilbar.

Welche Ideen von Leukipp und welche von Demokrit sind ist heute nicht mehr festzustellen, da Leukipp selber keine Dokumente hinterlassen hat. Welchen Teil seiner Lehre Demokrit von seinem Lehrer übernommen hat und welchen er selbst beigetragen oder verändert hat ist damit nicht bekannt.

Der Atomismus von Leukipp und Demokrit wurde später von der Schule Epikurs aufgegriffen. Andere wichtige Philosophen wie Platon und Aristoteles lehnten den Atomismus ab. Der Hauptgrund für diese Ablehnung war, dass sie die Existenz des "nicht seienden", also des leeren Raumes, für unvorstellbar hielten.

Letzte Änderung: 18.11.2003