Daltons Atomtheorie - Gesetz der multiplen Proportionen
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Beginn der modernen Atomtheorie

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es erstmals experimentelle Hinweise darauf, dass die Materie aus kleinsten Teilchen, den Atomen, aufgebaut ist. Diese Hinweise kamen von Chemikern wie J. L. Proust, der feststellte, dass sich chemische Elemente stets in festen Verhältnissen ihrer Masse verbinden. So verbinden sich 14 g Stickstoff mit 16 g Sauerstoff zu 30 g Stickstoffmonoxid. Die Massenverhältnisse sind dabei immer durch relative kleine ganze Zahlen - hier 14 und 16 - darstellbar.

J. Dalton stellte außerdem fest, dass es weitere Verbindungen gibt, bei denen immer die vielfachen Verhältnisse auftreten: 14 g Stickstoff gibt mit 32 g Sauerstoff 46 g Stickstoffdioxid. Hier verbindet sich offenbar die doppelte Menge Sauerstoff mit der gleichen Stickstoffmenge. Eine Verbindung mit der doppelten Menge Stickstoff existiert ebenfalls und ist als Lachgas bekannt. Dalton folgerte daraus, dass Stickstoff und Sauerstoff aus Atomen bestehen. Durch Vergleiche mit Wasserstoffverbindungen fand er heraus, dass Stickstoffatome 14 mal so schwer wie Wasserstoffatome sind, während ein Sauerstoffatom die 16-fache Masse eines Wasserstoffatoms hat. Dieser Befund ist bekannt als das Dalton'sche Gesetz der multiplen Proportionen.

Etwa gleichzeitig wurde eine Gastheorie entwickelt, die ebenfalls Anlass gab anzunehmen, dass Gase aus Atomen aufgebaut sind.

Daltons Atommodell?

Oft wird Dalton mit einem Kugelmodell der Atome in Verbindung gebracht. Meines Wissens hat Dalton jedoch keine Aussagen über die Form der Atome gemacht. Die Kugelform ist immer die einfachste Möglichkeit, da man eine Kugel vollständig beschreiben kann, indem man nur den Radius angibt. Es lässt sich jedoch nicht erklären, wie harte, kugelförmige Atome Bindungen eingehen sollen. Dalton muss also bereits vermutet haben, dass Atome keine makellosen Kugeln sein können.

Letzte Änderung: 21.10.2003