s-Orbital - eine Kugel
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Das s-Orbital

Das einfachste mögliche Orbital ist das s-Orbital. Elektronen, die sich in einem s-Orbital befinden führen keine Rotation um den Atomkern aus. Sie halten sich nahezu bewegungslos am Ort des Kerns auf, wobei sowohl ihre Position, als auch ihr Impuls einer Unschärfe unterliegen.

s-Orbital

Das s-Orbital bildet eine verschwommene Kugel um dem Kern. Das Elektron hält sich "am liebsten" genau am Ort des Kerns auf (Aufenthaltswahrscheinlichkeit). Man muss sich also in der Quantenmechanik von der Vorstellung verabschieden, zwei Teilchen könnten nicht am selben Ort sein. Sie können am selben Ort sein, aber sie unterliegen einer Unschärfe, die ihre genaue Position verschwommen erscheinen lässt. Das kann mit den Welleneigenschaften der Teilchen veranschaulicht werden. Da das Elektron viel leichter als der Atomkern ist, ist seine Unschärfe größer. Damit ist der Bereich, in dem es angetroffen wird, viel größer als der des Kerns.

Ruhende Teilchen

Ein Elektron im s-Orbital hat eine kinetische Energie, es befindet sich also offenbar nicht vollständig in Ruhe. Dennoch ist das s-Orbital der Zustand eines Elektrons, der einem klassischen ruhenden Teilchen am nächsten kommt. Das s-Orbital entspricht also nicht - wie im bohrschen Atommodell angenommen - einer Bahn um den Kern, sondern einem Zustand, in dem das Elektron am Ort des Kerns ruht.

Fragen zum Thema

Was versteht man unter Aufenthaltswahrscheinlichkeit?

Bewegen sich die Elektronen im Orbital?

Warum verschmelzen die Elektronen nicht mit dem Atomkern?

Woher haben die Orbitale ihre Bezeichnungen?

Letzte Änderung: 27.03.2004