Rutherford und das hohle Atom
Impressum
Inhalt
Joachims
Quantenwelt
Kontakt

Rutherford: Der Atomkern

Indem er im Jahr 1911 radioaktive Teilchenstrahlung (Alphastrahlung) auf Goldfolie schoss entdeckte Lord Rutherford of Nelson (1871-1937) zusammen mit Marsten und Hans Geiger (nach dem der Geigerzähler benannt ist), dass die Masse in den Atomen nicht so gleichmäßig verteilt ist, wie Thomson annahm.

Das hohle Atom

Die meisten Teilchen der radioaktiven Strahlung gingen ungehindert durch die Goldfolie durch, nur wenige wurden (zum Teil sehr stark) abgelenkt. Die Teilchenstrahlung musste sich also nicht einen Weg durch harte Atomkugeln bahnen, sondern hat zum größten Teil keinen Widerstand erfahren. Daraus schloss Rutherford mit seiner Arbeitsgruppe, dass die Atome hohl sein müssen. Die große Masse des Atoms muss sich auf einen kleinen Bereich konzentrieren. Auf diesen Bereich ist auch die positive Ladung konzentriert, die das Atom hat, wenn es seine Elektronen verliert.

Das Atom besteht also aus einem sehr kleinen Kern, der aber fast die ganze Masse trägt und aus kleinen Elektronen, die ihn irgendwie umgeben. Die Elektronen sind so leicht und so dünn verteilt, dass sie für Teilchenstrahlung kein Hindernis darstellen.

Auch Rutherford nahm (wie später Niels Bohr) schon an, dass die Elektronen auf Bahnen um den Kern fliegen. Auf Rutherford geht also das Planetenmodell der Atome zurück. Nur konnte er noch keine konkreten Bahnen angeben und so keine Aussagen über mögliche Elektronenenergien machen.

Letzte Änderung: 28.04.2015