Strange-Quarks - Die seltsamen Quarks
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Strange-Quarks

Die zweite Familie der Quarks besteht aus dem Strange-Quark und dem Charm-Quark.

Das Strange-Quark zählt mit Up- und Down-Quark zu den leichten Quarks. Es hat mit einem Drittel der Elektronenladung dieselbe Ladung wie das Down-Quark und kann als eine schwerere Variante dieses Teilchens betrachtet werden. Seine Existenz macht sich dadurch bemerkbar, dass es seltsame K-Mesonen gibt, die viel Länger existieren, als man ihnen zugetraut hatte.

Die starke Kernkraft sollte bei schweren Mesonen eigentlich für einen sehr schnellen Zerfall sorgen. Es stellte sich aber experimentell heraus, dass Strange-Quark enthaltende Teilchen nicht durch die starke Kernkraft in leichtere Teilchen zerfallen können.

Diese Beobachtung wird in der Theorie dadurch beschrieben, dass man eine besondere Eigenschaft des Strange-Quarks definiert, die Seltsamkeit. Die Seltsamkeit ist eine Erhaltungsgröße für die starke Kernkraft, kann aber durch die schwache Kernkraft geändert werden. Wegen der schwäche dieser Kraft, ist der Zerfall der seltsamen Teilchen so langsam.

Der Zerfall eines Strange-Quarks kann durch die Abgabe eines negativ geladenen W-Bosons erfolgen. Dabei wandelt sich das Strange-Quark in ein Up-Quark um und wird ein Drittel positiv Geladen. Das W-Boson kann dann zum Beispiel in ein Elektron und ein Neutrino zerfallen. Das ist eine Art Beta-Zerfall.

Die zweite Quarkfamilie wird durch das zweidrittel positiv geladene Charm-Quark ergänzt.

Letzte Änderung: 02.08.2012