Protonenzahl und Nukleonenzahl - Zahl der Teilchen im Atomkern
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Teilchenzahlen im Atomkern

Um einen Atomkern zu klassifizieren reicht es in der Regel zwei Zahlen anzugeben: die Protonenzahl und die Massenzahl.

Protonenzahl

Die Protonenzahl ist die Anzahl der Protonen im Kern und gibt somit die Zahl der Elementarladungen im Atomkern an. Die Protonenzahl ist deshalb sehr wichtig, weil die positiven Kernladungen durch die Elektronenhülle genau ausgeglichen werden und die Protonenzahl so auch die Zahl der Elektronen im Atom angibt. Da das chemische Verhalten der Atome weitgehend durch die Elektronenschale bestimmt wird, definiert die Protonenzahl im Atomkern das chemische Element. Kerne mit der Protonenzahl 2 bilden Helium, Sauerstoffatome haben die Protonenzahl 8.

Massenzahl

Die Massenzahl oder Nukleonenzahl ist die Gesamtzahl aller Kernteilchen also die Summe aus Protonenzahl und Neutronenzahl im Atomkern. Diese Zahl ist fast proportional zur Masse des Kerns, denn Protonen und Neutronen sind etwa gleich schwer. Ein Heliumkern mit der Massenzahl 4 ist also etwa 4 mal leichter als ein Sauerstoffkern mit der Massenzahl 16. Die Gesamtmasse des Kerns ist jedoch nicht genau gleich der Summe der Einzelmassen von Protonen und Neutronen. Atomkerne sind immer leichter als ihre Massenzahl angibt. Die fehlende Masse heißt Massendefekt und ist eine Folge aus der Energie-Masse-Äquivalenz der speziellen Relativitätstheorie

Atomkerne, die sich in der Massenzahl unterscheiden, in der Protonenzahl aber identisch sind werden als Isotope eines Elementes bezeichnet. Kerne mit gleichen Massenzahlen aber unterschiedlicher Protonenzahl heißen isobare Kerne.

Letzte Änderung: 07.09.2004