Beta-plus-Zerfall - Abgabe eines Positrons
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Beta-plus-Zerfall

Neben dem Beta-Zerfall, bei dem ein Neutron in ein Proton, ein Elektron und ein Anti-Neutrino zerfällt, gibt es auch den Zerfall eines Protons in ein Neutron. Dabei wird ein Positron, das Antiteilchen des Elektrons, und ein Neutrino erzeugt. Da das entstandene Positron die gleichen Eigenschaften, wie ein Elektron der Beta-Strahlung, aber positive Ladung hat, wird die Positronen-Strahlung als Beta-plus-Strahlung bezeichnet.

Der Beta-plus-Zerfall kann nur innerhalb eines Atomkerns auftreten. Ein freies Proton ist leichter als ein Neutron und kann daher nicht in ein Neutron und andere Teilchen zerfallen. Die Energie eines Beta-plus-Zerfalls kommt also aus dem Atomkern. Der resultierende Kern muss etwas weniger Energie haben, als der Ursprungskern.

Für den Beta-plus-Zerfall ist die schwache Kernkraft, vermittelt durch w-Bosonen, verantwortlich.

Kernumwandlung

Beim Beta-plus-Zerfall wandelt sich das Atom in ein anderes Element um. Das neue Element steht im Periodensystem um eine Ordnungszahl niedriger, es hat eine Kernladung weniger.

Das beim Beta-Plus-Zerfall entstehende Positron wird sehr schnell mit einem Elektron der normalen Materie zerstrahlen. Hierbei entstehen zwei Photonen mit sehr charakteristischen Eigenschaften. In der Medizin wird dies zur Diagnose eingesetzt. Dieses abbildende Verfahren heißt Positronen-Emissions-Tomographie (PET).

Letzte Änderung: 12.07.2004