Plasma - Ein Gas aus geladenen Teilchen
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Plasma

Wird ein Gas stark erhitzt, so können Temperaturen erreicht werden, bei denen die Atome so viel Energie haben, dass sie bei Stößen mit anderen Atomen ihre Elektronen verlieren. Es entsteht also ein Gas, in dem sich negativ geladene Elektronen und positiv geladene Atomkerne unabhängig voneinander bewegen. Solch ein Gas aus geladenen Teilchen heißt Plasma.

Anders als beim Gas müssen bei der Berechnung von Plasmen immer starke Kräfte zwischen den Teilchen berücksichtigt werden. Die elektrische Anziehung bzw. Abstoßung zweier Teilchen darf nicht ignoriert werden. Plasmaphysik ist deshalb deutlich komplizierter als die Physik der Gase.

Vorkommen

Natürliche Plasmen kommen auf der Erde praktisch nicht vor, die Materie der Sonne befindet sich jedoch in einem Plasma-Zustand. In diesem Plasma finden Kernfusionen statt, die der Sonne die Energie liefern. Auch auf der Erde wird damit experimentiert Plasmen zu erzeugen um Fusionsenergie zu nutzen. Die Schwierigkeit dabei ist, das Plasma festzuhalten. Da es keine Materialien gibt, die den Kontakt mit einem heißen Plasma aushalten würden, muss man sich damit behelfen, das Plasma mit starken Magnetfeldern festzuhalten oder das Plasma nur für kurze Zeit zu erzeugen.

Letzte Änderung: 10.11.2003